Die „Eisheiligen“

Berlin (dpa) - Als „Eisheilige“ wird der Zeitabschnitt vom 11. bis zum 15. Mai bezeichnet, in dem es oft zu Kaltlufteinbrüchen kommt.

Frost und Ernteschäden prägen häufig das Wetter in diesen Tagen, doch treten die „Eisheiligen“ nach Messungen von Meteorologen immer seltener auf - als Ursache vermuten die Wetterforscher den Klimawandel. Die Bezeichnung „Eisheilige“ geht auf den kirchlichen Heiligenkalender und die Kirchenfeste zurück, die das ländliche Leben lange prägten. Namensgeber sind Bischöfe und Märtyrer aus dem 4. und 5. Jahrhundert: Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia, die auch kalte Sophie/Sofie genannt wird.