Häftling (16) verletzt Wärter mit kochendem Wasser - schwere Verbrennungen
Iserlohn/Dortmund. Mit einer unerwarteten Attacke hat ein 16-Jähriger in der Justizvollzugsanstalt im nordrhein-westfälischen Iserlohn zwei Vollzugsbeamte mit siedendem Wasser verletzt.
Der zum Islam konvertierte Deutsche sollte am Donnerstag zu einem Verhandlungstermin am Landgericht Dortmund vorgeführt werden, sagte der JVA-Leiter Joachim Güttler. Er widersetzte sich und verbrühte die beiden Beamten mit Wasser aus einem Wasserkocher. Ein Beamter habe dabei schwere Verbrennungen im Gesicht und am Körper erlitten, der Kollege kam mit leichteren Verletzungen davon.
Dem Teenager wird nach Angaben des Landgerichts die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat vorgeworfen, er sitzt deswegen seit 2016 in Untersuchungshaft. Es werde von einem „islamistisch motivierten Hintergrund“ ausgegangen, sagte Gerichtssprecher Thomas Jungkamp. Der 16-Jährige wurde nach der Attacke in Handfesseln zum Verhandlungstermin beim Landgericht Dortmund vorgeführt. Er wurde mittlerweile in die Jugendhaftanstalt Herford verlegt. dpa