Haiders Leichnam wird aufgebahrt

Fünf Tage nach dem Unfalltod des Rechtspopulisten Jörg Haider haben am Donnerstag in Österreich die offiziellen Trauerfeierlichkeiten begonnen. Der Leichnam des Kärntner Landeshauptmanns und Chefs der rechten Partei Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) wurde im Klagenfurter Landhaus aufgebahrt.

Wien. Fünf Tage nach dem Unfalltod des Rechtspopulisten Jörg Haider haben am Donnerstag in Österreich die offiziellen Trauerfeierlichkeiten begonnen.

Der Leichnam des Kärntner Landeshauptmanns und Chefs der rechten Partei Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) wurde im Klagenfurter Landhaus aufgebahrt. Hunderte Menschen stellten sich an, um vor dem geschlossenen und mit Blumen geschmückten Sarg Abschied von Haider zu nehmen.

Der Rechtspolitiker war am frühen Samstagmorgen betrunken und viel zu schnell bei Klagenfurt mit seinem Dienstwagen von der Straße abgekommen. Sein Auto überschlug sich mehrfach, der 58-Jährige war sofort tot. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung ergab, dass Haider 1,8 Promille Alkohol im Blut hatte.

Haiders Familie, seine Frau und zwei erwachsene Töchter, nahmen am Sarg Beileidsbekundungen der Bevölkerung entgegen. Vertreter des österreichischen Bundesheers, der Polizei und der Feuerwehr standen am Sarg Spalier.

Am Samstag soll bei einer Trauerfeier der Sarg zum Dom gebracht werden, wo es eine Messe für Haider geben wird. Mindestens 30 000 Menschen werden dazu erwartet. Die österreichische Bahn will Sonderzüge einsetzen, der ORF will die Zeremonie live übertragen. Danach soll Haiders Leiche eingeäschert und im engsten Familienkreis bestattet werden.