Madonnas Ehe ist am Ende
Die Gerüchte haben sich bestätigt: Die Pop-Queen und Guy Ritchie lassen sich wohl noch vor Jahresende scheiden.
London. Monatelang kämpften sie verbissen gegen die Gerüchte. Nun ist es amtlich: Madonna und Guy Ritchie lassen sich scheiden. Alle Versuche der "Queen of Pop", mit ihrem britischen Ehemann (40) ein glückliches Beisammensein zu demonstrieren, gingen schief.
Am Mittwoch verkündete eine Sprecherin des Paars die endgültige Trennung. Ritchie will angeblich, dass die Scheidung noch in diesem Jahr vollzogen wird.
Was vor siebeneinhalb Jahren mit einer Märchenhochzeit in Schottland begann, endet in Trümmern. Die Verwandlungskünstlerin Madonna kann sich nun, kurz nach ihrem 50. Geburtstag, auch privat noch einmal neu erfinden.
Seit langem beschäftigten die Spekulationen Heerscharen von Reportern. Als Gründe für den Ehekrach gelten sowohl Madonnas Wunsch nach einem zweiten Adoptivkind als auch ihre Konzentration auf die Karriere.
Mitunter verbissen wirkte die US- Sängerin in ihrem Bemühen, bei der derzeitigen Tour auch nach ihrem 50. Geburtstag noch fit und agil über die Bühne zu hüpfen. Freunde des Paares wollen erfahren haben, dass den zehn Jahre jüngeren Filmregisseur Ritchie die Fitness-Sucht seiner Frau nur noch "nervt".
Auch das Leben in London wurde der Amerikanerin Madonna immer lästiger. "Als sie nach Großbritannien zog, liebte sie die Vorstellung, eine englische Lady zu werden.
Aber diese Idee ging den Bach runter", zitierte die "Sun" aus dem Umfeld des Paares. Dass Guy Ritchies neuer Film "Rock’n’Rolla" floppte, mag ihn noch zusätzlich gewurmt haben.
Alle Versuche, die Ehe auch zum Wohle der drei Kinder Lourdes (12), Rocco (8) und David (3) zu retten, sind gescheitert. Madonna und Ritchie baten über ihre Sprecher die Medien darum, in dieser "schwierigen Zeit" Respekt für ihre Familie zu zeigen.
Schon im Sommer sorgten Berichte für Aufsehen, wonach Madonna Rat bei der Star-Anwältin Fiona Shakleton - die schon Prinz Charles gegen Diana vertreten hatte - gesucht haben soll.
Bei ihrer Scheidung würde es wohl um viel Geld gehen, ist die Verwandlungskünstlerin doch eine der einflussreichsten Musikerinnen der Welt mit einem immensen Reichtum.
Madonnas Sprecherin hatte noch im Sommer Krisengerüchte dementiert. Und so tauchte das Paar immer wieder gemeinsam auf. Doch die Körperhaltung sagte mehr als viele Worte: Angestrengt wirkte Madonna da, wie sie sich oft steif an den Arm ihres Mannes krallte und sich ein Lächeln abrang.
Für Madonna ist es nicht die erste Scheidung: In den 80er-Jahren trennte sie sich nach vier Jahren von Schauspieler Sean Penn.
Und viele mag es ohnehin gewundert haben, dass eine so umtriebige Künstlerin wie Madonna, die mit Sex-Provokationen nie hinter dem Berg hielt, überhaupt so lange eine relativ friedliche Ehe führen konnte. Als Zeichen dafür, dass sie zurückschießen kann, tauchte sie erst kürzlich in New York auf Stöckelschuhen mit Revolver-Absatz auf.