Interview mit Harald Schmidt: „Mich unterhält einfach alles“
Harald Schmidt legt sein Quiz „Pssst“ neu auf. Wir fragen ihn nach Castingshows und seiner Geburtstagsgala.
<strong>Düsseldorf. Herr Schmidt, mit der Rateshow "Pssst" waren Sie bereits von 1990 bis 1995 auf Sendung. Warum lassen Sie die jetzt wieder aufleben?Schmidt: Warum nicht? Das war ein lustiges Format. In die Sendung kommen Leute mit einem Geheimnis. In der Größenordnung: "Ich habe vier Ohren" oder "Meine Füße gehen nach hinten". Das Geheimnis wird für die Zuschauer eingeblendet, und die Rateteams müssen es dann rauskriegen. Das Ganze lebt davon, dass man es nicht so ganz ernst nimmt. Die öffentlich-rechtlichen Medienschaffenden sind eher mutlos, wenn es darum geht, etwas wirklich Neues zu schaffen. Ist das eine berechtigte Kritik?Schmidt: Das ist ein Klischee. Zurzeit ist es ein bisschen schick, auf die ARD einzudreschen. Das hat aber nichts mit der Praxis zu tun. Ich wüsste auch gar nicht, was etwas gänzlich Neues sein soll. Es gibt ja schon alles. Sagen Sie mal, was in den letzten Jahren Neues gekommen ist, außer "Wer wird Millionär"?
Mit welchem Gefühl schauen Sie Sendungen wie "Deutschland sucht den Superstar"?Schmidt: Das gucke ich überhaupt nicht. Aber nicht aus Protest. Es interessiert mich einfach nicht. Aber ich finde es prima, dass es so ein Erfolg ist.
Neue Show Harald Schmidt moderiert von Dienstag an das ARD-Comedyquiz "Pssst...", das dienstags bis freitags um 18.50 Uhr ausgestrahlt wird. Beim Raten wechseln sich u. a. Herbert Feuerstein, Ingolf Lück, Manuel Andrack und Cordula Stratmann ab.
Alte Show Schmidt zeigte "Pssst..." bereits von 1990 bis 1995 im WDR und zuletzt in der ARD. Damals rieten Mariele Millowitsch, Elke Heidenreich, Herbert Feuerstein und Ingolf Lück.