Illegales Autorennen Kölner Raser-Unfall mit einem Todesopfer erneut vor Gericht

Köln (dpa) - Mit Entschuldigungen der beiden Angeklagten hat der Revisionsprozess um einen tödlichen Unfall bei einem illegalen Autorennen in Köln begonnen.

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„Ich bitte Sie vielmals um Verzeihung für das, was ich Ihnen und Ihrer Familie angetan habe“, sagte einer der beiden Raser in Richtung der Eltern und des Bruders des Opfers, die den Prozess vor dem Kölner Landgericht als Nebenkläger verfolgen. Die heute 24 und 25 Jahre alten Männer waren im ersten Prozess wegen fahrlässiger Tötung zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof (BGH) beanstandete die Aussetzung zur Bewährung und hob das Urteil teilweise auf.

Die Angeklagten räumten erneut ein, verantwortlich für den Tod der jungen Radfahrerin zu sein. Die türkischstämmigen Männer hatten sich im April 2015 ein Rennen geliefert. Einer von ihnen verlor die Kontrolle über seinen Wagen und rammte die Studentin.

In der Neuauflage des Prozesses geht es allein um die Frage, ob die bereits verhängten Haftstrafen von zwei Jahren sowie einem Jahr und neun Monaten zur Bewährung ausgesetzt werden können oder nicht. Nach Auffassung des BGH hatte das Kölner Landgericht bei seinem ersten Urteil von 2016 unter anderem nicht berücksichtigt, wie sich die Bewährungsstrafen auf das allgemeine Rechtsempfinden der Bevölkerung auswirken würden.