Am Flughafen Düsseldorf kam es wegen der heftigen Schneefälle zu zahlreichen Verspätungen. Einige Flüge mussten gestrichen werden. 160 Mitarbeiter waren gestern in drei Schichten am Airport im Einsatz. Mehrere tausend Liter Enteisungsmittel waren nötig, um die Bahnen von Eis und Schnee freizuhalten.

Während die innerstädtischen öffentlichen Verkehrsmittel keine Probleme hatten, musste die Rheinbahn den Busverkehr einstellen, der Mettmann anfährt. Dort waren die Anhöhen vereist.

Sommerreifen bereiteten auch etlichen Autofahrern zwischen Düsseldorf-Grafenberg und Mettmann Schwierigkeiten. "Die stehen am Fahrbahnrand und kommen nicht weiter", hieß es am Abend bei der Polizei.

An Wuppertals höchstem Punkt, auf der Cronenberger Straße, lief zeitweise nichts mehr. Die Polizei musste die Straße vorläufig sperren, weil querstehende Pkw mit Sommerreifen die Fahrbahn blockierten. Auf der A46 zwischen Wuppertal und Düsseldorf ging es zum Teil nur noch mit Tempo 40 voran.

Die Polizei meldete von den Autobahnen im Regierungsbezirk Düsseldorf "kleinere Unfälle an allen Ecken". In eigener Sache registrierte die Autobahnpolizei einen Auffahrunfall im Wuppertaler Tunnel Burgholz. Ein Streifenwagen sicherte eine Unfallstelle ab; ein Auto kam nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand und beschädigte den Polizeiwagen.

15 Zentimeter Schnee, gemessen in Meerbusch, waren gegen 21 Uhr eine für den Niederrhein eher ungewöhnliche Schnee-Ausbeute. In Mönchengladbach hatte es bis dahin bereits 25 Blech-Unfälle gegeben.