Taten statt Tiraden
Es sind keine gute Nachrichten, die die Förster da zusammengetragen haben: Buche, Eiche, Kiefer und Fichte geht es nicht gut, nur noch eine Minderheit der Bäume kann als rundherum gesund bezeichnet werden.
Da die Deutschen seit jeher ein noch emotionaleres Verhältnis zum Wald haben, müsste sie das eigentlich aufschrecken.
Doch das wird nicht passieren. Denn leider hat sich längst ein Gewöhnungseffekt eingestellt. Viele sind abgestumpft, woran die Umweltschützer durch ihre früheren Parolen vom „Waldsterben“ nicht ganz unschuldig sind. Angenehm unaufgeregt und nicht alarmistisch geht nun Landesumweltminister Remmel das Thema an. Er hält sich nicht mit Tiraden auf, er verspricht handfeste Maßnahmen. Lässt er seinen Worten Taten folgen, wäre das ein großer Fortschritt.