Verdächtige Bonbons auch in NRW sichergestellt
Düsseldorf. Nach dem Stuttgarter Fund von verseuchten Milch-Bonbons aus China sind Lebensmittelkontrolleure auch in Nordrhein-Westfalen auf verdächtige Drops gestoßen.
In Asia-Läden in Bochum und Dortmund seien Bonbons der gleichen Marke aus dem Handel genommen worden, sagte eine Sprecherin des NRW-Verbraucherschutzministeriums am Donnerstag in Düsseldorf auf Anfrage.
Es handele sich zwar nicht um die gleiche Charge wie in Stuttgart, dennoch würden die Bonbons nun auf Melamin untersucht. Mit Ergebnissen sei in der kommenden Woche zu rechnen.
Die Bonbons hätten legal importiert werden dürfen, weil sie nicht als Milchprodukte gelten. Die Kommunen in NRW seien aufgefordert worden, insbesondere Asia-Shops zu kontrollieren.
Nach dem Milch-Skandal in China waren in Stuttgart mit der Industriechemikalie Melamin verseuchte Bonbons der Marke „White Rabbit“ aufgetaucht. Hersteller und Vertreiber riefen die Karamellen zurück.
Beim Verzehr einzelner Bonbons besteht keine Gefahr. Durch die Chemikalie sind nach offiziellen Angaben in China mehr als 50 000 Säuglinge an Nierensteinen erkrankt. Drei Todesfälle sind bestätigt.