Wohnen: Schöne Räume mit eigenem Stil
Sofa, Regal, Tisch, Schrank und Sessel – wie das alles in eine Wohnung passt und auch gut aussieht, verraten die Raumdoktoren.
Düsseldorf. Die zahlreichen einschlägigen Fernsehsendungen haben es vorgemacht: ein Schrank, zwei Sessel und ein Tisch reichen dem Deutschen schon lange nicht mehr als Wohnzimmer. Kreativität ist gefragt - und Stil. Das hat ein ganz neues Berufsfeld attraktiv gemacht: Innenraumgestalter.
Wer gibt schon gerne Opas Ohrensessel auf den Sperrmüll - selbst wenn er so gar nicht in die helle Designerwohnung passen mag. "Meistens ist das ein längerer Prozess", sagt Kulik. "Viele Veränderungen müssen sich die Kunden erst selbst erarbeiten."
Persönlich Vor der Anschaffung der Einrichtung steht die Analyse der eigenen Person hinsichtlich Vorlieben für Formen, Farbe, Oberfläche und Materialien.
Originell Bilder und Anregungen sind okay, sollten dann aber dem jeweiligen Raum angepasst werden. Nicht mit dem Schöner-Wohnen-Heft durchs Möbelhaus rennen.
Sparsam Möbel sind ähnlich wie Kleidungsstücke - man hat gerne zu viel davon. Also die Notwendigkeit der einzelnen Einrichtungselemente hinterfragen und bei Nichtgebrauch auch mal von Omas Eichenschrank trennen.
Durchdacht Schöner werden die eigenen vier Wände, wenn man sich einen "gestalterischen roten Faden" überlegt, der die Einzelelemente in einem Rahmen zusammenfasst.
Beleuchtet Welche Stimmung soll in den Räumen erzeugt werden? Danach richtet sich die Beleuchtung. Zur Auswahl stehen Punkt- oder Flächenlicht, kaltes oder warmes, gerichtetes oder ungerichtetes Licht. Keine Ahnung, welches was ist? Der Fachmann im Geschäft hilft weiter.
Funktional Die Funktionen sollte man sortieren und nur wirklich passende zusammenlegen. Küche und Schlafzimmer passen nicht zusammen. Fehlt der Platz, sollten die einzelnen Funktionen in unterscheidbare Bereiche gegliedert sein.
Systematisch Jeder Raum ist in Zonen geteilt. Bewegungszonen sollte man frei lassen, Ruhezonen mit festen Möbeln belegen, Lichtzonen sollten entsprechend dem Lichteinfall genutzt werden.
Pfiffig Bevor man sich den vorhandenen Steckdosen unterwirft und das Bett an die vorgegebene Stelle stellt, überprüfen, ob das auch sinnvoll ist. Ansonsten helfen auch Verlängerungskabel.
Praktisch Küchen oder Tische gibt es in unterschiedlichen Höhen. Die persönlichen Nutzhöhen kann jeder für sich herausfinden. Dabei geht es nur darum, welche Höhe die bequemste für jeden Einzelnen ist. Nicht an DIN-Normen halten.