AfD-Erfolg: De Maizière gibt sich selbstkritisch

Versäumnisse der eigenen Partei mit ein Grund für AfD-Erfolg.

Innenminister Thomas de Maiziere (CDU).

Foto: Ralf Hirschberger

Berlin. Bundesinnenminister Thomas de Maizière sieht einen möglichen Grund für die Erfolge der Alternative für Deutschland (AfD) in Versäumnissen der eigenen Partei. „Wir reden oft in einer Sprache über Probleme, die zu weit weg ist vom Alltag der Menschen“, sagte der CDU-Politiker in einem Interview.

So nehme man in politischen Zirkeln in Berlin Themen ganz wichtig, die die Bevölkerung viel weniger interessierten. „Das hat vielleicht auch den Boden für die AfD bereitet“, räumte er ein.

Der Vorsitzende der AfD, Bernd Lucke, sprach sich derweil für einen Austritt Frankreichs aus der gemeinsamen Währungszone aus. Das Land sei dort derzeit das größte Problem, sagte Lucke der „Bild am Sonntag“. „Die kriegen ihre wirtschaftspolitischen Probleme nicht in den Griff. Frankreich wäre gut beraten, den Euro aufzugeben.“ dpa