Hängepartie um Waffenruhe in Gaza
Westerwelle, Clinton und Ban Ki Moon ringen um Lösung.
Tel Aviv/Gaza. Im Nahen Osten ist ein Ende der Gewalt noch nicht in Sicht. Nach Angaben der im Gazastreifen herrschenden radikal-islamischen Hamas gab es am Dienstag keine Einigung mit Israel auf eine Waffenruhe.
Das teilte das Mitglied des Hamas-Politbüros, Isat Rischek, über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. „Bisher gibt es keine Einigung auf ein Abkommen, und es wird auch heute Nacht keine mehr geben. Alle Optionen sind offen“, schrieb Rischek.
Zuvor hatte ein Sprecher des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mitgeteilt, bisher gebe es keine Einigung. Entsprechende Hoffnungen hatte der ägyptische Präsident Mohammed Mursi ausgelöst, der zwischen beiden Seiten vermittelt.
Derweil setzte das israelische Militär die Luftangriffe fort. Militante Palästinenser beschossen Israel weiter mit Raketen. Im Gazastreifen starben bisher 135 Menschen und mehr als 1000 wurden verletzt. In Israel gab es fünf Tote und Dutzende Verletzte.
Den Tag über waren die internationalen Vermittlungen fortgesetzt worden. Neben Außenminnister Guido Westerwelle (FDP) bemühten sich seine US-Amtskollegin Hillary Clinton und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon um eine Deeskalation. Red