dpa-China-Korrespondent Landwehr erhält „Liberty Award“
Berlin (dpa) - Der China-Korrespondent der Nachrichtenagentur dpa, Andreas Landwehr, hat den Journalistenpreis „Liberty Award“ erhalten.
Der mit 15 000 Euro dotierte Preis des Tabakunternehmens Reemtsma für herausragende deutschsprachige Auslandskorrespondenten wurde am Donnerstagabend in Berlin zum fünften Mal vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören die ARD-Journalisten Stephan Stuchlik und Thomas Roth.
Die Jury um RBB-Intendantin Dagmar Reim, Journalist Hajo Schumacher und „Focus“-Herausgeber Helmut Markwort lobte: „Landwehr ist ein Held des Alltags.“ Seit 18 Jahren sei er für Freiheit und Menschenrechte im Einsatz. Seine Arbeit sei mit großem Risiko verbunden, sagte Jury-Sprecher Joachim Holtz.
Landwehr ist nach Stationen in Hamburg und Washington seit 1993 dpa-Bürochef in Peking. Dabei berichtete er unter anderem über den Tod des politischen Führers Deng Xiaoping, die Rückgabe der ehemaligen britischen Kolonie Hongkong an China, den Ausbruch der Lungeninfektion SARS und über Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo.
Für den Preis nominiert waren auch Karin Assmann („Spiegel TV“), Wolfgang Bauer (freier Journalist) und Susanne Koelbl („Der Spiegel“).