Flughafen Frankfurt setzt auf den Körperscanner
Zunächst werden nur Reisende in die USA durchleuchtet. Sie können das verweigern — dann wird per Hand gesucht.
Frankfurt. Als erster deutscher Flughafen setzt Frankfurt — der größte deutsche Airport — seit Freitag die umstrittenen Körperscanner im regulären Betrieb ein. Die Benutzung der drei Durchleuchtungsgeräte sei freiwillig und zunächst wegen der höheren Sicherheitsanforderungen auf Passagiere auf dem Weg in die USA beschränkt, teilte die Bundespolizei mit.
Nach den EU-Bestimmungen dürfen die Mitgliedsstaaten die Scanner einsetzen, Passagiere aber nicht dazu gezwungen werden, hindurchzulaufen. Die Alternative sei dann eine manuelle Kontrolle, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.
Die Geräte zeigen keine Körperbilder, sondern markieren an einer schematischen Darstellung die kontrollierten Stellen. „Die Geräte arbeiten mit aktiver Millimeterwellentechnologie, welche keine gesundheitlichen Auswirkungen hat“, hieß es.
2010/2011 waren am Hamburger Flughafen Körper-scanner für zehn Monate erprobt worden. Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) entschied anschließend, dass es für einen flächendeckenden Einsatz zu früh sei, weil die Geräte noch zu häufig Fehlalarme auslösten.
„In der Zwischenzeit sind die Geräte verbessert worden. Jetzt ist der Einsatz dieser zukunftsweisenden Technologie möglich“, so die Bundespolizei. Red