Frauen an der Macht: Der Unterschied verwischt
Schon drei Frauen in Staatskanzleien. Das ist ab 10. August Realität, wenn Annegret Kramp-Karrenbauer die Nachfolge des Ministerpräsidenten Peter Müller angetreten hat. Aber ist es auch ein Hinweis darauf, dass Politik in Deutschland weiblicher und damit anders, also besser wird?
Schon drei Frauen in Staatskanzleien. Das ist ab 10. August Realität, wenn Annegret Kramp-Karrenbauer die Nachfolge des Ministerpräsidenten Peter Müller angetreten hat. Aber ist es auch ein Hinweis darauf, dass Politik in Deutschland weiblicher und damit anders, also besser wird?
Nein, ist es nicht. Den lädierten Rippen ist es egal, ob der Ellenbogen, der sie stieß, einer Frau gehört oder einem Mann. Davon wissen die Herren Merz, Koch, und Schäuble ein Lied zu singen. Frau oder Mann — im Wettbewerb um Posten und Mandate verwischt der Unterschied.
Einzig richtiges Kriterium ist deshalb die Qualität der Politik, die ein Kandidat anbietet. Es geht um Authentizität, Ideen und Verlässlichkeit. Wenn der Beste für ein Amt weiblich ist — prima. Wenn nicht: auch gut. Hauptsache, der oder die Beste ist im Amt.