Neuer Waffenhandelsvertrag wird unterzeichnet
New York (dpa) - Deutschland unterzeichnet heute bei den Vereinten Nationen als einer der ersten Staaten den neuen internationalen Vertrag zur Regulierung des Waffenhandels. Unter den Staaten, die mit dem Export von Rüstungsgütern Geld verdienen, liegt die Bundesrepublik hinter den USA und Russland auf Platz drei.
Das Abkommen soll erstmals weltweite Mindeststandards für den Handel mit konventionellen Waffen festschreiben - ein Geschäft, mit dem nach Schätzungen pro Jahr mehr als 50 Milliarden Euro umgesetzt werden. In Kraft tritt der Arms Trade Treaty (ATT) allerdings erst, wenn er von mindestens 50 UN-Mitgliedsländern ratifiziert wurde.
Für die Bundesregierung ist bei der feierlichen Unterzeichnung in der UN-Zentrale in New York Außenminister Guido Westerwelle dabei. Der FDP-Politiker sprach von einem „historischen Abkommen“. In Deutschland soll der Vertrag noch vor der Bundestagswahl im September ratifiziert werden.