Nahles kein Stimmenbringer SPD steigt in Umfrage auf 20,5 Prozent

Berlin (dpa) - Erstmals seit der Regierungsbildung Mitte März erreicht die SPD in einer Umfrage wieder 20,5 Prozent - ihr Ergebnis von der Bundestagswahl 2017.

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Das geht aus einer an diesem Mittwoch veröffentlichten Erhebung des Allensbach-Instituts für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ hervor. Nach 19 Prozent im März und 17,5 Prozent im Februar geht es damit für die Sozialdemokraten in der „Sonntagsfrage“ weiter bergauf.

CDU und CSU kommen in der Allensbach-Umfrage unverändert zum Vormonat auf 34 Prozent. Die AfD büßt einen halben Prozentpunkt ein und liegt jetzt bei 12 Prozent. Die Linke sackt um einen Punkt auf jetzt 9 Prozent ab. Keine Veränderungen ergeben sich bei den Grünen mit 11 und der FDP mit 10 Prozent.

Die Wahl von Andrea Nahles zur neuen SPD-Vorsitzenden trägt nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für die „Welt“ kaum dazu bei, die Sozialdemokraten für Wähler attraktiver zu machen.

Ein Drittel der Befragten (34 Prozent) gab demnach an, ihre Absicht, SPD zu wählen, sei gesunken - für fast ein Viertel (23 Prozent) sogar „deutlich“. Nur sechs Prozent sagten, ihre Absicht, SPD zu wählen, sei mit der neuen Vorsitzenden gestiegen.

Von den SPD-Anhängern gab knapp die Hälfte an, der Wechsel der Parteiführung ändere nichts an ihrem Wahlverhalten. Ein Viertel (25 Prozent) will die Partei demnach unter Nahles nicht mehr wählen. Jeder fünfte SPD-Sympathisant (19 Prozent) meinte hingegen, die Absicht, SPD zu wählen, sei mit Nahles an der Spitze gestiegen.