Vertrauen fehlt
Eine Organspende ist ein höchst sensibles Thema, denn niemand beschäftigt sich gern mit dem eigenen Tod und den damit verbundenen Ängsten. Umso schwerer wiegen die Transplantationsskandale, die sich quer durchs Bundesgebiet ziehen.
24.05.2013
, 19:37 Uhr
Wer sieht, wie einfach es Ärzten offenbar gefallen ist, das ausgeklügelte System auszutricksen und wie Herrgötter in Weiß über Leben und Tod zu entscheiden, kann die gesunkene Bereitschaft zur Organspende verstehen.
Das Vertrauen der Bürger lässt sich nur zurückgewinnen, wenn alle Transplantationszentren ihre Arbeit transparent machen und es eine rechtsstaatliche Kontrolle gibt. Doch bis dahin geht viel Zeit ins Land. Zeit, die die Sterbenskranken aber nicht haben.