AWO: Warnstreiks in Kindertagesstätten und Seniorenzentren in NRW
Düsseldorf (dpa). In den Kindertagesstätten, Seniorenzentren und Pflegeeinrichtungen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in NRW drohen ab Mitte nächster Woche umfangreiche Warnstreiks.
Die große Tarifkommission der AWO habe nach dem ergebnislosen Ende der 1. Tarifverhandlungsrunde für die 36 000 AWO-Beschäftigen die Vorbereitung der Arbeitskampfmaßnahmen beschlossen, teilte die Gewerkschaft Verdi am Freitag mit. Betroffene Eltern, Senioren und deren Angehörige sollen Verdi zufolge mindestens zwei Tage vor Beginn der Warnstreiks informiert werden.
Verdi fordert für die AWO-Beschäftigten in der diesjährigen Tarifrunde eine Erhöhung der monatlichen Einkommen um eine Sockelbetrag von 100 Euro zuzüglich 3,5 Prozent. Dies entspreche dem Tarifniveau vergleichbarer Beschäftiger in staatlichen Einrichtungen, erklärte die Gewerkschaft.
Die AWO wirft Verdi allerdings vor, mit ihrem Forderungskatalog jeden Rahmen zu sprengen und beziffert den Gesamtumfang der Forderungen auf durchschnittlich rund 7,5 Prozent. Die erste Runde der Tarifverhandlungen war am Donnerstag in Düsseldorf ohne Ergebnis zu Ende gegangen.