Die Kultur in NRW boomt

NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) stellte der Branche ein sehr gutes Zeugnis als Standortfaktor aus. Die Kulturwirtschaft sei ein wichtiger Träger des Aufschwungs.

Düsseldorf. Kultur rechnet sich auch in drögen Zahlen und Fakten, "lohnt" sich also: NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) stellte am Mittwoch der Branche ein sehr gutes Zeugnis als Standortfaktor aus. "Die Kulturwirtschaft ist ein wichtiger Träger des Aufschwungs", sagte Thoben am Mittwoch. Als Beleg führte sie einige Zahlen an: Alleine zwischen 2004 und 2005 wuchs die Kreativwirtschaft (das schließt neben den klassischen Kulturbetrieben auch Werbung und Softwarefirmen ein) beim Umsatz um acht Prozent und damit doppelt so stark wie die restliche Wirtschaft.

Das schlägt sich auch bei den Arbeitsplätzen nieder. Im Ballungsraum Rhein/Ruhr sind derzeit 150 000 Personen in der Kulturbranche beschäftigt - von Bücherverlagen, Kunsthandel, Film und Fernsehen bis hin zu Werbung und Design. Damit liegt die Region deutlich vor Berlin oder auch Wien und muss sich nur Metropolregionen wie Paris, Mailand oder London geschlagen geben.