Der offiziellen Rhetorik zum Trotz hat Präsident Salih kein großes Interesse am Kampf gegen den Terror. Es ist noch nicht lange her, dass er im Bürgerkrieg im Norden Gotteskrieger als Söldner anwarb und im Gegenzug El-Kaida-Führern freien Abzug nach Somalia gewährte.
Fest steht, dass die Welt das Netzwerk im Jemen fast ein Jahrzehnt lang vernachlässigt und sich zu sehr auf Afghanistan und Pakistan konzentriert hat.
Das rächt sich nun. Islamisten rekrutieren munter Märtyrer in den Terrorwerkstätten im Jemen und in Saudi-Arabien. Und der Westen schaut zu.