FDP Gerhard Papke hat mit seiner Erklärung alle überrascht

Düsseldorf. Gerhard Papke hatte seine Erklärung am Dienstagabend im Siegburger „Hotel Siegblick“ beim sogenannten Kreishauptausschuss abgegeben, dem kleinen Kreisparteitag der FDP Rhein-Sieg.

Gerhard Papke.

Foto: Arend

Dort besprach die Partei mit rund 60 Anwesenden auch die Vorschläge für die Kandidatenaufstellung. Pressesprecher Christian Koch: „Die Erklärung von Gerhard Papke kam für alle überraschend, damit hatte niemand gerechnet.“

Wohl eher im Gegenteil, denn noch im August hatten der Kreisvorsitzende Jürgen Peter und der Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion, Karl-Heinz Lamberty, Papke nach einem FAZ-Artikel zu Bündnis- und Positionierungsfragen der FDP demonstrativ den Rücken gestärkt: „Mit ihm in führender Funktion auch in der neuen Landtagsfraktion 2017 wird es keine Ampelkoalition durch die Hintertür geben. Die werteorientierte FDP in NRW muss in der politischen Öffentlichkeit ein deutliches Zeichen setzen und alle von der sozialdemokratisierten CDU enttäuschten bürgerlichen Wähler zur Unterstützung einladen“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung. Dagegen könne das „Fischen von Wählern links von der Mitte“ schon bei der schieren Menge der sich inzwischen dort verortenden Parteien für die FDP nicht dienlich sein. Um mit dem eigenen Angebot an den bürgerliche Wähler glaubwürdig zu bleiben, „wird die FDP, und da hat Papke Recht, diese Richtungsfrage vor den Wahlen in 2017 klären müssen."

Für Papke, so scheint es, ist die Frage geklärt.