Großbrand in Dormagen: Schäden in zweistelliger Millionenhöhe
Der Großbrand im Chemiewerk Ineos hat einen Schaden von schätzungsweise 25 bis 40 Millionen Euro verursacht, sagte Ineos-Geschäftsführer Patrick Giefers am Dienstag.
Köln. Allein das Wiederaufbauen des durch den Brand zerstörten Acrylnitril- Tanks werde 15 bis 20 Millionen Euro kosten. Dazu kämen Einzelposten in Höhe von zusammen 10 bis 20 Millionen Euro, so dass man im schlimmsten Fall mit insgesamt 40 Millionen Euro Schaden rechnen müsse.
Der Produktionsausfall halte sich glücklicherweise sehr in Grenzen, sagte Giefers. „Alle Anlagen laufen weiter.“ Unklar sei noch, ob Ineos die Kosten selbst tragen müsse oder andere Unternehmen haftbar gemacht würden und inwieweit Versicherungen einsprängen, sagte Giefers.
Am Dienstag wurden auf dem Werksgelände noch immer Restbestände des giftigen Acrylnitrils aus dem Tank abgepumpt. Der Brand war am Montag vergangener Woche durch eine 15 Meter hohe Stichflamme ausgelöst worden. Ob ein Defekt an einer Gasleitung oder menschliches Versagen die Ursache war, wird zurzeit noch untersucht. Die Kölner Feuerwehr hatte ihren größten Brandeinsatz seit dem Zweiten Weltkrieg.