Köln richtet Beratungsangebot für NSU-Opfer ein
Köln (dpa). Köln richtet ein Beratungsangebot für Betroffene rechtsextremer Anschläge ein - besonders für die Opfer des Nagelbombenattentats in der Keupstraße von 2004.
Wie die Stadt am Montag mitteilte, richtet sich die Unterstützung an Betroffene, die auch nach Jahren noch unter den Anschlagsfolgen leiden. Ihnen soll bei rechtlichen, sozialen oder psychischen Problemen geholfen werden.
Bei dem Bombenanschlag am 9. Juni 2004 in der türkisch geprägten Kölner Keupstraße waren 22 Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Der Anschlag wird der Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“ zugerechnet und ist Teil des Münchner NSU-Prozesses.
Die Stadt Köln beteiligt sich finanziell an der neuen Beratung des Diakonischen Werks gemeinsam mit dem Landschaftsverband Rheinland.