Königswinter erinnert mit Lichterweg an Hannah
Einen konkreten Tatverdächtigen gibt es noch nicht. Erneut hat die Polizei am Mittwoch das Firmengelände abgesucht, wo die Leiche der Schülerin in einem Gebüsch aufgefunden worden war.
Bonn/Königswinter. Im Fall der ermordeten 14-jährigen Hannah aus Königswinter bei Bonn fahndet die Polizei weiter nach dem unbekannten Täter. Ein konkreter Verdacht gegen eine bestimmte Person liege noch nicht vor, teilte die Polizei am Mittwoch in Bonn mit. Erneut sei das Firmengelände abgesucht worden, wo die Leiche der Schülerin in einem Gebüsch aufgefunden worden war. Die Mitarbeiter der Auto-Firma hätten freiwillig Speichelproben zum Abgleich mit möglichen DNA-Spuren abgegeben. Es gebe aber unter ihnen keinen Verdächtigen. Die 20-köpfige Mordkommission geht mehr als 200 Hinweisen aus der Bevölkerung nach. Das Ergebnis der Obduktion der Leiche von Hannah oder weitere Einzelheiten zu der Tat teilte die Polizei nicht mit. Solches Wissen könne auch dem Täter nutzen. Fünf Tage nach ihrem Verschwinden war Hannah am Montag in der Nähe ihres Elternhauses in Königswinter-Oberdollendorf ermordet aufgefunden worden. Nahe beim Fundort legten Trauernde in Erinnerung an die Schülerin weiter Blumen nieder. Für den Mittwochabend war in Oberdollendorf zum Gedenken ein Schweigemarsch mit Lichtern geplant.