Ist das eine Verschwörung, um einem prominenten mutmaßlichen Steuerhinterzieher eine Haftstrafe zu ersparen? Das ist unwahrscheinlich. Schon deswegen, weil darin so viele Beteiligte verwickelt wären, dass sich die Sache niemals unter der Decke halten ließe - und dann das Vertrauen in die Justiz nachhaltig gestört wäre.
Umso wichtiger ist die Aufklärungsarbeit, die die Justizministerin leisten muss: Es darf nicht der kleinste Verdacht bleiben, dass es eine solche Verschwörung geben könnte. Auch um den Preis, dass mögliche Verfehlungen einer verdienten Staatsanwältin lückenlos dargestellt werden.