Asylpolitik Kommunen können mehr Geld für Flüchtlingsunterbringung einplanen

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Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger sichert den Kommunen in NRW mehr Geld für die Flüchtlingsunterbringung zu. Archivfoto.

Foto: Franziska Kraufmann

Düsseldorf. dpa Weil bis zum Jahresanfang mehr Flüchtlinge in den Kommunen in NRW waren als angenommen, will das Land den Beitrag für die Unterbringung und Versorgung der Menschen erneut erhöhen. Das teilte das Innenministerium am Dienstag mit.

Derzeit gingen die Behörden davon aus, dass zum 1. Januar 2016 rund 200 000 Flüchtlinge in den Kommunen waren, erklärte Innenminister Ralf Jäger (SPD). Das wären rund zehn Prozent mehr, als Landtag und Landesregierung zuvor angenommen hatten. Ihre Prognose belief sich auf 181 000 Flüchtlinge.

Die Kommunen dürften nun mehr Geld bekommen, als die rund 1,95 Milliarden Euro, die als Leistungen vorgesehen waren. Bis die genaue Zahl der Flüchtlinge in den NRW-Kommunen am 1. Januar 2016 feststehe, werde es noch einige Wochen dauern, hieß es. Das Land verteilt seine Mittel in diesem Jahr noch nach einem allgemeinen Schlüssel pauschal auf die Kommunen. Im kommenden Jahr können die Kommunen mit einem Betrag rechnen, der sich an der Zahl der tatsächlich dort lebenden Flüchtlingen orientiert.