Lebensmittel: Kontrolleure bemängeln fast jede zehnte Probe
Düsseldorf (dpa). Bei amtlichen Kontrollen auf Wochenmärkten, in Supermärkten und Restaurants haben die Prüfer im vergangenen Jahr bei fast jeder zehnten Probe einen Mangel festgestellt.
Die meisten Verstöße ergaben sich durch falsche Kennzeichnung bei den Waren, wie das NRW-Ministerium für Verbraucherschutz in Düsseldorf mitteilte. Zum Teil führte auch die Etikettierung die Käufer in die Irre oder es war schlichtweg weniger drin als angegeben. Als „gesundheitsschädlich“ wurden 32 Proben eingestuft.
Für die sogenannte Lebensmittelüberwachung 2013 überprüften die Kontrolleure unter anderem Lebensmittel, Kosmetika und Tabak. Die Zahl der bemängelten Proben sank im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent auf rund 8000 Verstöße, rund 84 100 Untersuchungen wurden gemacht. Bei Fleisch und Wurstwaren waren 159 der beanstandeten knapp 2000 Proben mikrobiologisch verunreinigt. Das heißt, es wurden beispielsweise Schimmelreste oder Fäkalkeime gefunden.
Im Kosmetikbereich testen die Kontrolleure rund 3000 Produkte, 500 davon waren auffällig. Während die Verstöße bei Backwaren, Fleisch, Fisch und Produkten zur Körperpflege leicht abnahmen, stieg die Fehlerquote bei Fetten, Ölen, Weinen und Diätischen Lebensmitteln minimal an.