Mehr Zugausfälle und Verspätungen an Rhein und Ruhr

Mehr Verspätungen, mehr Ausfälle: Die Pünktlichkeit von Regionalzügen und S-Bahnen hat sich im Jahr 2014 verschlechtert. Stellenweise ist jeder dritte Zug zu spät. Doch es gibt große Unterschiede.

Im Nahverkehr an Rhein und Ruhr sind im Jahr 2014 mehr Züge zu spät gekommen oder ganz ausgefallen als noch 2013.

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Gelsenkrichen (dpa). Im Nahverkehr an Rhein und Ruhr sind im Jahr 2014 mehr Züge zu spät gekommen oder ganz ausgefallen als noch 2013. Streiks, Baustellen und Herbststürme seien häufige Gründe für Verspätungen gewesen, teilte der Verkehrsverband Rhein-Ruhr am Freitag in Gelsenkirchen mit. Dies gehe aus dem Qualitätsbericht 2014 hervor.

Am häufigsten mussten Zugreisende im Schnitt auf Regionalexpresse warten. Rund 17 Prozent der RE-Züge waren vier Minuten oder mehr zu spät. Bei den Regionalbahnen waren es neun Prozent, bei den S-Bahnen sechs Prozent.

Zwischen den einzelnen Linien gibt es jedoch große Unterschiede. Am unpünktlichsten war der Regionalexpress 5 zwischen Emmerich und Koblenz. Auf dieser Strecke war fast jeder dritte Zug zu spät. Zum Vergleich: Beim Regionalexpress 3 zwischen Hamm und Düsseldorf war es weniger als jeder zehnte Zug.

Die pünktlichste Linie war die Regionalbahn 36 zwischen Oberhausen und Duisburg-Ruhrort. Über 98 Prozent der Züge waren 2014 pünktlich. Und die RB 38 zwischen Düsseldorf und Köln ist 2014 gegen den Trend sogar etwas pünktlicher gewesen als ein Jahr zuvor.

Der Pfingststurm „Ela“ sorgte im Juni 2014 für zahlreiche Zugausfälle. Jede fünfte S-Bahn und fast jeder zehnte Regionalzug ist in dem Monat ausgefallen.