Offenbar liegen bei Westerwelle die Nerven blank. Wenn ihm Umfragen bestätigen, dass seine FDP in der Wählergunst abstürzt, dann lassen sich die Ursachen für diesen Vertrauensverlust leicht finden: Die Liberalen katapultieren sich ins Abseits - mit delikaten Parteispenden, einer nicht nachvollziehbaren Steuersenkungspolitik und einer klaren Positionierung als Atom-Partei.
Die Kanzlerin positioniert sich nun gegen Westerwelle, weil sie die Zeichen der Zeit erkannt hat: Sie will verhindern, dass die CDU in den Abwärtssog des Koalitionspartners gerät.