Ministerin Sommer: Unterrichtsausfall sinkt an NRW-Schulen auf niedrigsten Stand

Der Unterrichtsausfall istvon der Schulform abhängig und untefscheidet sich deshalb zum Teil erheblich.

Düsseldorf. Der Unterrichtsausfall an den Schulen inNordrhein-Westfalen ist einer Stichprobe zufolge auf den niedrigstenjemals gemessenen Stand gesunken. „Im Vergleich zum letzten Amtsjahrder rot-grünen Landesregierung konnten wir den Unterrichtsausfall um 55Prozent reduzieren“, sagte NRW-Schulministerin Barbara Sommer (CDU) amMontag in Düsseldorf.

In diesem Jahr habe der Unterrichtsausfall bei2,0 Prozent gelegen. Die Sicherstellung des Unterrichts habe auch inZukunft für die Landesregierung oberste Priorität.

An der Untersuchung des Unterrichtsausfalls hatten im März und April302 zufällig ausgewählte Schulen teilgenommen. Im Schuljahr 2006/07habe der Unterrichtsausfall 2,6 Prozent betragen, im Schuljahr 2005/06seien es 2,4 Prozent gewesen.

Unter der Vorgängerregierung waren eslaut Ministerium im Schuljahr 2004/05 noch 4,4 Prozent. Zwischen denSchulformen gab es im Vergleich zum Jahr 2005 deutliche Unterschiede.Am stärksten sank der Ausfall von Unterrichtsstunden in derGrundschule: Um 78 Prozent von 3,9 auf 0,9 Prozent.

Fast jede zweite ausgefallene Unterrichtsstunde gehe auf eineErkrankung des Lehrers zurück. Weitere wichtige Ausfallgründe seienFortbildungen für Lehrer, Prüfungen und die Begleitung von Schülern zuKlassenfahrten, Wandertagen, Exkursionen oder Sportveranstaltungen.

Der Unterrichtsausfall unterscheidet sich abhängig von der Schulform zum Teil erheblich. NachAngaben des Schulministeriums entwickelte sich der Ausfall in denvergangenen vier Jahren wie folgt:

Grundschule: 3,9 auf 0,9 Prozent (Rückgang um 78 Prozent)
Hauptschule: 3,8 auf 2,7 Prozent (- 28 Prozent)
Realschule: 5,9 auf 2,7 Prozent (- 55 Prozent)
Gesamtschule: 4,3 auf 2,5 Prozent (- 43 Prozent)
Gymnasium: 4,8 auf 2,4 Prozent (- 43 Prozent)
Förderschule: 3,1 auf 2,5 Prozent (- 19 Prozent)

Bei den Förderschulen sind nur Schulen mit dem Schwerpunkt Lernen
erfasst. Im Schuljahr 2006/07 betrug der Unterrichtsausfall nach
Ministeriumsangaben 2,6 Prozent, im Schuljahr 2005/06 waren es 2,4
Prozent. Unter der Vorgängerregierung waren es im Schuljahr 2004/05
noch 4,4 Prozent.