Nokia: Land fordert neue Arbeitsplätze
Finnen droht nach dem Aus für Bochum Regress.
Düsseldorf. Einen Tag nach dem Aus für das Nokia-Werk in Bochum forderte NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) vom finnischen Handyhersteller konkrete Vorschläge für Ersatzarbeitsplätze. "Wir verlassen uns auf die Ankündigung Nokias, innovative Beschäftigungsmöglichkeiten anzubieten", sagte Thoben am Mittwoch im Wirtschaftsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags. Die harte Haltung Nokias im Gespräch mit den Betriebsräten bestätige laut Thoben, dass der Konzern "von vorneherein kein anderes Ziel verfolgt hat, als die komplette Schließung des Werkes in Bochum." Das Land hält an der Rückforderung von 41 Millionen Euro an zuviel gezahlten Subventionen fest, weil zu wenig Arbeitsplätze entstanden seien, betonte Thoben. Nokia will sich dazu bis zum morgigen Freitag erklären.