NRW fordert gesonderte Erfassung von anti-muslimischen Straftaten

Köln (dpa). Der Zentralrat der Muslime (ZMD) hat die Forderung des nordrhein-westfälischen Landtags begrüßt, anti-muslimische Straftaten gesondert in der Kriminalitätsstatistik zu erfassen.

Das sein „ein wichtiges und längst überfälliges Signal“ für eine entschiedene Bekämpfung des wachsenden anti-muslimischen Rassismus in Deutschland, sagte der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek am Dienstag laut einer Mitteilung. Er forderte die Innenministerkonferenz auf, den Vorstoß aus NRW bundesweit umzusetzen.

Der Landtag hatte die NRW-Landesregierung aufgefordert, sich auf Bundesebene für eine eigene Erfassung anti-muslimisch motivierter Straftaten unter dem Themenfeld der Hasskriminalität einzusetzen. Falls es keine bundeseinheitliche Regelung gebe, müsse die Landesregierung prüfen, ob eine eigene Statistik für NRW umsetzbar sei.