Pipeline: Die Zustimmung in der Landespolitik bröckelt
Der Protest gegen die CO-Leitung zeigt Wirkung. SPD und Grüne sind für den Baustopp.
Düsseldorf. Die Landespolitik zeigt sich beeindruckt von dem massiven Protest vor Ort - zumal der quer durch die politischen Reihen geht: von den Grünen über die SPD bis hin zum Monheimer Bürgermeister Thomas Dünchheim (CDU). Am 17. Oktober gibt es eine Anhörung im Umweltausschuss im Landtag.
"Wir gehen völlig ergebnisoffen in diese Anhörung", betonte der CDU-Landtagsabgeordnete Lutz Lienenkämper aus Meerbusch gegenüber unserer Zeitung. Er erwarte sich eine "umfassende Information" zu dem Projekt - ein deutlicher Hinweis darauf, dass der Bayer-Konzern dies wohl schuldig geblieben ist.
Die CDU steht bisher nach außen hin zu der Pipeline, die bereits seit vielen Jahren geplant ist und auch schon gebaut wird. Allerdings ist man dort angesichts des massiven Widerstands nachdenklich geworden - auch weil die eigene Parteibasis im Ruhrgebiet und in den Kreisen Mettmann und Neuss in Aufruhr ist.