Sanierung von Ruhrtalbrücke macht A 52 zum Nadelöhr

Mülheim/Krefeld (dpa). Drei Monate lang wird die A 52 zwischen Düsseldorf und Essen im Sommer wegen Sanierungsarbeiten an der Ruhrtalbrücke zum Nadelöhr.

Für Fahrzeuge in Richtung Essen wird die wichtige Pendlerstrecke hinter der Anschlussstelle Breitscheid vom 1. Juli bis zum 30. September komplett gesperrt. Der Verkehr soll großräumig über die A3 und die A40 umgeleitet werden, wie der Landesbetrieb Straßen.NRW am Montag in Krefeld bekanntgab.

Der Gegenverkehr nach Düsseldorf wird auf der A52 an der Baustelle entlanggeführt. Die Brücke bei Mülheim war zuletzt vor acht Jahren generalüberholt worden. Früher als geplant müssen nun die mittlerweile maroden Fahrbahnübergänge ausgetauscht werden.

Die Zeit der Sperrung will Straßen.NRW auch dazu nutzen, zehn Kilometer angrenzende Autobahn und einige Anschlussstellen zu sanieren. Die Arbeiten sollen 11,5 Millionen Euro kosten.


Langzeit-Baustellen sorgen auf mehreren nordrhein-westfälischen Autobahnen für Staugefahr. Eine der größten Baustellen im Land ist der Umbau des Aachener Kreuzes. Rund fünf Jahre lang, noch bis 2017, werden am Knotenpunkt A4/A44/A544 fünf neue Brücken und 17 neue Fahrspuren entstehen, um das Kreuz leistungsfähiger zu machen.

Dauerbaustellen sind auch die Ruhrgebietsautobahn A40 sowie die A57, die den Niederhein mit Köln verbindet. Abschnittsweise werden beide Autobahnen sechsspurig ausgebaut.

Wer Richtung Norden unterwegs ist, gerät auf der A1 zwischen Münster Nord und Ascheberg in eine Baustelle: Noch bis 2014 wird hier die Bahn auf sechs Fahrspuren erweitert. Weil auf dem Streckenabschnitt zahlreiche Brücken liegen, ziehen sich auch die Arbeiten zum sechsstreifigen Ausbau auf der A1 zwischen Remscheid und Wermelskirchen in die Länge. Am Kölner Ring rollen ebenso seit Jahren immer wieder die Bagger.

Zusätzliche Belastung für Pendler ensteht hier durch Brückenschäden im Autobahnkreuz Leverkusen: Bis die Leverkusener A3-Brücke verstärkt ist, kann sie nicht mehr voll genutzt werden.