Prozess Syrer verweigert Kriegsdienst und will Anerkennung als Flüchtling
Er floh nach Deutschland, weil er in Syrien keinen Militärdienst leisten wollte. Vor Gericht kämpft der 20-jährige Syrer nun um einen besseren Schutzstatus. Er will als Flüchtling nach der Genfer Konvention anerkannt werden.
Münster. Mit dem Fall eines syrischen Kriegsdienstverweigerers befasst sich am Donnerstag (10.15 Uhr) das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster.
Der 20-Jährige will seinen rechtlichen Schutzstatus in Deutschland verbessern und als Flüchtling nach der Genfer Flüchtlingskonvention anerkannt werden. Derzeit genießt er den sogenannten subsidiären Flüchtlingsschutz, der unter anderem eine Zeit lang keinen Familiennachzug vorsieht.
Nach einer Klage hatte ihn das Verwaltungsgericht Düsseldorf im August 2016 bereits als Flüchtling anerkannt. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge legte aber Berufung gegen die Entscheidung ein. Darüber verhandelt nun das OVG. (dpa)