Zahl jugendlicher Komasäufer in NRW 2013 gesunken
Düsseldorf. Das sogenannte Komasaufen verliert bei Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen offenbar an Reiz. 2013 kamen 5267 junge Leute mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus.
Das waren 14,7 Prozent weniger als 2012, wie die DAK in Düsseldorf mitteilte. Die Krankenkasse beruft sich auf noch unveröffentlichte Zahlen des Statistischen Landesamts.
Unter den eingelieferten Komatrinkern im Alter zwischen 10 und 20 Jahren waren 3014 Jungen und 2253 Mädchen. Besonders deutlich fiel der Rückgang laut DAK bei den 10- bis 15-Jährigen aus. In dieser Altersgruppe kamen 2013 insgesamt 672 Rauschtrinker in die Klinik. Das waren gut ein Viertel weniger als im Jahr zuvor.
Zusammen mit dem Land NRW will die Krankenkasse die Kampagne „bunt statt blau - Kunst gegen Komasaufen“ 2015 fortsetzen. Dazu werden Schüler aufgerufen, auf Plakaten Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln.