Luxus-Bischofssitz: Limburger Bischof entschuldigt sich

Franz-Peter Tebartz-van Elst will Kosten für millionenschweren Bau offen legen.

Limburg. Nach monatelanger Kritik an den millionenschweren Kosten für seinen neuen Bischofssitz legt Limburgs umstrittener Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst (53) die Kosten für den Bau auf den Tisch. Die Ausgaben sollen von einer Kommission der Deutschen Bischofskonferenz geprüft werden, wie aus einer gemeinsamen Erklärung zum Abschluss des Besuchs des päpstlichen Gesandten Giovanni Lajolo hervorgeht.

Der Abschlussbericht der Sonderkommission soll veröffentlicht werden. Laut der Erklärung will Tebartz-van Elst bei der Leitung der Diözese auch von den kirchenrechtlich vorgesehenen Beratungsorganen regelmäßig und verlässlich Gebrauch machen.

Der Bischof bat gestern in einem Gottesdienst um Verzeihung und Nachsicht dort, „wo ich Sie enttäuscht und verletzt habe“.

Dem Limburger Bischof waren die hohen Kosten von mehr als zehn Millionen Euro für den Neubau vorgeworfen worden, außerdem wurde eine autoritäre Amtsführung aus den eigenen Reihen heftig kritisiert. Lajolo hatte Gespräche mit dem Bischof und seinen Gegnern geführt. dpa