Ministerin macht Druck

Das Bundesausbildungsförderungsgesetz, wie es im staubtrockenen Amtsdeutsch heißt, ist eine politische Erfolgsgeschichte. Allerdings hat sich die Welt seit der Einführung weitergedreht. Den „normalen“ persönlichen Werdegang — Schule, Studium, Job quasi auf Lebenszeit — gibt es immer seltener.

Inzwischen ist lebenslanges Lernen angesagt.

Auf die Lebenswirklichkeiten ist das geltende Bafög unzureichend oder gar nicht eingestellt. Deshalb ist es gut, dass Ministerin Wanka hier Druck macht. Eine Reform, die ihren Namen verdient, kann nur gelingen, wenn Bund und Länder aufeinander zugehen. Das ist das eigentliche Signal, das die Ministerin mit ihrem Vorstoß aussendet.