„Schmidtbrück-Show“

Hut ab, Herr Steinbrück: Bisher ist es noch niemanden gelungen, die Werbung für ein Buch auf eine so eindeutige Art und Weise mit der Bewerbung für das höchste Regierungsamt zu verbinden. Dass er dabei niemand geringeren als den vermeintlich letzten Weisen der Republik, Altkanzler Helmut Schmidt, an seiner Seite hat, garantiert Quote: auf der Bestseller-Liste ebenso wie im Fernsehen.

Doch die „Schmidtbrück-Show“ hat einen Fehler: Sie birgt die Gefahr der Übersättigung in sich. Es sind wohl noch zwei Jahre bis zur nächsten Bundestagswahl. Steinbrück wäre wohl ein guter Kandidat. Aber hat er die Geduld, auf den Ruf zu warten?