Zahlmeister

Günther Oettinger ist nicht irgendwer. Als EU-Kommissar ist er sozusagen Regierungsmitglied. Streitbar, wie gewohnt, legt er seinen Finger in die Wunde Griechenland. Irgendwie muss man Athen doch dazu bringen, seine finanzpolitischen Verpflichtungen einzuhalten, meint Oettinger.

Und nicht nur er.

Eine EU-Verwaltung für ganz Griechenland lässt sich sicherlich nicht realisieren. Aber Oettinger hat einen Stein ins Wasser geworfen: Wer Verträge bricht, muss mit Sanktionen rechnen. Warum sollen sich nur Zahlmeister wie Deutschland an Europas Spielregeln halten?