Steht die St. Anna-Klinik an der Vogelsangstraße vor dem Aus?
Der Klinikverbund St. Antonius und St. Josef überlegt, die ehemalige Landesfrauenklinik zu verlegen.
Wuppertal. Gibt der Klinikverbund St. Antonius und St. Josef den Standort Vogelsangstraße auf? Diese Frage stellen sich nicht nur die rund 270 Mitarbeiter der St. Anna-Klinik und Beschäftigte des Klinikverbundes, sondern auch viele Wuppertaler, die in der ehemaligen Landesfrauenklinik geboren sind.
Sie machen sich nach dem Aus für das St. Elisabeth-Krankenhaus in Neviges und dem Schwelmer Marienhospital nun Sorgen um den traditionsreichen Wuppertaler Standort.
Fakt ist: „St. Anna fährt Verluste ein“ , sagt Klinik-Sprecher Wolfgang Peetz, weshalb nach Lösungen gesucht werden müsse. „Es wird ergebnisoffen geprüft, wobei auch eine Aufgabe des Standorts Vogelsangstraße denkbar ist“, so Peetz, der betont: „Es geht aber nicht um eine Aufgabe der Kliniken oder die Schließung der St. Anna-Klinik als Einrichtung.“ Sie bleibe mit Geburtshilfe, HNO und Klinik für plastisch-ästhetische Chirurgie erhalten.
Ob allerdings an der Vogelsangstraße oder zum Beispiel in einem dann erweiterten Petrus-Krankenhaus an der Carnaper Straße, das sei noch völlig offen. „Weder steht fest, ob der Standort aufgegeben wird, geschweige denn, wann: Es wäre auch denkbar, dass wir andere Kliniken an die Vogelsangstraße bringen, um den Standort wirtschaftlicher zu gestalten.“
Ganz sicher aber werde es keinen Verkauf der St. Anna-Klinik geben, betont Peetz. Auch seien im Falle einer möglichen Zusammenführung von Standorten keine betriebsbedingten Kündigungen vorgesehen. Eine Entscheidung über die Zukunft der Klinik könnte es möglicherweise noch in diesem Jahr geben.
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