Achtung, die Kamera läuft!

Camcorder: Beim Kauf eines Gerätes sollte man auf das Speichersystem achten.

<strong>Düsseldorf. Handy, Smartphone oder eine Digitalkamera reichen zum Drehen eines Videoclips eigentlich vollkommen aus - zumindest genügt die Qualität der Filmschnipsel für den Partygag. Wer ernsthaft ins Filmgeschäft einsteigen will, sollte lieber zum Camcorder greifen. Die meisten Modelle waren bisher recht klobig. Das ist vorbei. Einige Neuheiten passen in jede Jackentasche. Wer sich heute einen Camcorder zulegt, sollte unbedingt ein digitales Gerät wählen. Denn die Bits und Bytes haben auch die Bedienung der Camcorder sehr viel einfacher gemacht. Kleiner Nachteil: Ähnlich wie bei Handys haben die Hersteller ihre Geräte mit viel Schnickschnack voll gestopft, den kaum jemand braucht, aber die Preise in die Höhe treibt. Bei der Wahl des richtigen Modells sollte der Hobby-Filmer vor allem aufs Format, beziehungsweise auf das Speichermedium achten.

Für den spontanen Einsatz eignet sich das DVD-System

Ein Überblick: Mini-DV heißt das älteste digitale Videoformat. Es zeigt die Bilder eines Films einzeln mit dem Motion-PEG-Verfahren. Die Aufzeichnung erfolgt auf Bandkassette. Die Geräte bieten zwar eine hohe Aufnahmequalität, ärgern den Gelegenheitsfilmer jedoch mit Umspulzeiten und Bandsalat.

DVD: Der spontane Filmeinsatz ist das Revier des DVD-Camcorders. Er ist schnell zur Hand und bannt das Geschehen auf eine Silberscheibe. Der Anwender nimmt Sequenzen auf und schneidet sie am Computer. Szenen sind mit wenig Mühe anwählbar. Die Scheiben können auch im DVD-Player abgespielt werden. Nachteil: Die Geräte wirken klobig.

Festplatte: Hierbei wird das Video auf eine eingebaute Festplatte aufgenommen und dabei mit dem MPEG-2-Verfahren geschrumpft. Dank der Kompression wirken die Filme rauschfrei und können qualitativ mit DV-Modellen mithalten. Damit die Aufnahmen sicher sind, sollte die Harddisk ein mechanisches Stoßschutzsystem haben.

HDV (High Definition Format): Das Format verspricht höchste Bildqualität. HDV-Modelle zeichnen auf Mini-DV-Bändern auf.

Xacti Digital Movie CA65 von Sanyo: Weder Regen noch Staub können der "CA65" etwas anhaben - verspricht jedenfalls der Anbieter. Dank wasserdichtem Gehäuse kann der Filmer sie sogar mit auf die Unterwasserpirsch nehmen - bis zu eineinhalb Meter Tiefe. Der Filmheld speichert Videos auf SD-Cards - in einer eher schwachen Auflösung von 640 mal 480 Pixeln. Gewicht: 236 Gramm. Ab Sommer 2007 im Handel. Preis: rund 450 Euro.