Babypause im Beruf: Kontakte pflegen
Um den Wiedereinstieg in den Job zu erleichtern, sollten Mütter auch mit dem Arbeitgeber sprechen.
Stuttgart/Darmstadt. Während einer Babypause sollten Mütter den Kontakt zur Firma halten, um sich einen Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern. "Ansonsten führt eine Elternzeit schnell zu Rückschritten in der Karriere", sagt Frauke Spreckels vom Verband berufstätiger Mütter (vbm). "Das geht dann oft nach dem Motto: "Aus den Augen, aus dem Sinn."
Eine längere Babypause führe häufig dazu, dass Mütter in der Firma von Entscheidungen ausgeschlossen und bei neuen Projekten nicht mehr berücksichtigt werden, sagt Spreckels. "Wenn die Pause über ein Jahr hinausgeht, sind die Netzwerke oft weg - gerade in höheren Positionen kann das tödlich sein."
Wichtig sei daher, während der Babypause soziale Kontakte zu Kollegen weiter zu pflegen. "Man kann sich ja mal in der Kantine treffen oder auf einer Betriebsfeier", rät Spreckels. Auch sei ein Zugriff auf Firmenmails von zu Hause sinnvoll, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Der Rückhalt der Kollegen sei zudem gefragt, um sich vor "Mütter-Mobbing" zu schützen. So nähmen einige Firmen eine Elternzeit zum Anlass, Mütter aus der Firma zu drängen, so Spreckels. "Das ist manchmal eine elegante Weise, jemanden loszuwerden."
E-learning Beim E-Learning erfolgt die Vermittlung des Wissens über das Internet. Der Stoff wird in Form von Texten, Animationen und Videosequenzen präsentiert. Die Teilnehmer werden vom Tutor betreut, den sie per E-Mail oder im Chat erreichen.
Fernkurse Hier erhalten die Teilnehmer in regelmäßigen Abständen per Post Lehrbriefe und entsprechende Einsendeaufgaben, die bearbeitet und an die Fernschule eingeschickt werden. Durch das regelmäßige Zusenden der Lehrbriefe sowie regelmäßige Lernkontrollen durch Einsendeaufgaben wird ein gewisser Lernrhythmus vorgegeben.