Bei Appetitlosigkeit möglichst bald zum Arzt

Berlin (dpa/tmn) - Appetitlosigkeit kann ein Warnzeichen des Körper sein. Hält sie länger als eine Woche lang an, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Das kann an Konflikten im Job oder an einer beginnenden Depression liegen.

In der Kantine stochern sie lustlos auf ihrem Teller herum, und abends haben sie immer noch keine Lust zu essen: Leiden Beschäftigte unter Appetitlosigkeit, ist das ein Warnzeichen, sagt Anette Wahl-Wachendorf, Vizepräsidentin des Verbands der Betriebs- und Werksärzte. Ein oder zwei Tage keinen Appetit zu haben, sei normal. Doch alles, was über eine Woche hinausgehe, sollten Mitarbeiter rasch mit einem Arzt besprechen. Mögliche Ursachen können Konflikte am Arbeitsplatz oder eine beginnende Depression sein.

Möglicherweise ist aber auch eine Erkrankung - etwa ein Tumor - der Grund. Das könne der Arzt mit einigen Untersuchungen jedoch rasch herausfinden. Kommt dabei heraus, dass die Appetitlosigkeit keine körperlichen Ursachen hat, sollten Beschäftigte überlegen, welche Gründe ihnen sonst im wahren Sinn des Wortes im Magen liegen - und nach Lösungsmöglichkeiten suchen. Manche Probleme werden sich jedoch nicht von heute auf morgen aus der Welt schaffen lassen. In so einem Fall ist es wichtig, darauf zu achten, trotz fehlendem Appetit mindestens morgens, mittags und abends etwas zu essen.