EU-Studie: Deutsche später „reif“ für die Rente
Brüssel (dpa) - Arbeitnehmer in Deutschland fühlen sich im Schnitt später reif für die Rente als in vielen anderen EU-Ländern. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die die EU-Kommission in Brüssel veröffentlicht hat.
Der EU-Studie zufolge glauben die Menschen in Deutschland, mit 63,3 Jahren nicht mehr fit für ihren Job zu sein. EU-weit liegt der Schnitt jedoch bei nur 61,7 Jahren. 37 Prozent der Befragten in Deutschland hätten zudem gern die Möglichkeit, über das Renteneintrittsalter hinaus zu arbeiten. Von ihren EU-Kollegen wünscht sich das im Schnitt nur jeder Dritte.
Vergleichsweise entschieden sprachen sich Menschen zwischen Nordsee und Bodensee gegen eine Anhebung des Renteneintrittsalters aus. Zwei von drei Befragten der Studie (70 Prozent) sind gegen eine Anhebung der Altersgrenze bis zum Jahr 2030. EU-weit sind das nur 60 Prozent.
Für die aktuelle „Eurobarometer“-Erhebung wurden im Herbst 2011 mehr als 26 700 Menschen in Europa im Auftrag der EU-Kommission befragt.