In Stress-Situationen im Job nicht über Unabänderliches grübeln
Berlin (dpa/tmn) - Wer im Job eine schwierige Aufgabe vor sich hat, sollte nicht darüber nachdenken, was dabei alles schief laufen könnte. Besser ist es, sich die wesentlichen Schritte für das Vorhaben zu verinnerlichen.
Ein Vortrag vor der Abteilung oder ein Gespräch mit dem obersten Chef lösen bei vielen Beschäftigten Stress aus. Um dabei gelassen zu bleiben, sollten sich Arbeitnehmer ausschließlich auf die Faktoren konzentrieren, die selbst beeinflussen können. Das rät Matthias Schömann-Finck. Er ist Dozent an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie in Saarbrücken. Alles andere blenden sie am besten aus.
Wer etwa einen Vortrag halten muss, sollte vorher nicht darüber nachdenken, wie gut der Vorredner ist und wie das Publikum auf ihn reagiert. Daran können Berufstätige sowieso nichts ändern. Besser ist es, in dieser Zeit in Gedanken die Gliederung des eigenen Vortrags noch einmal durchzugehen.
Diese Taktik beherrschten erfolgreiche Spitzensportler bei Turnieren perfekt, sagt Schömann-Finck. Statt sich von ungünstigen Wettkampfbedingungen wie extremen Wetter ablenken zu lassen, schafften sie es, diese zu ignorieren. Stattdessen fokussierten sie sich darauf, ihre Bewegungen perfekt auszuführen.