Weniger ist mehr - Im Job nicht zu viel vom Urlaub erzählen
Stuttgart (dpa/tmn) - Gerade in den ersten Tagen nach dem Urlaub hängen viele Arbeitnehmer noch ihren Reiseerinnerungen nach. Doch nicht alles, was sie in der freien Zeit erlebt haben, ist für die Ohren der Kollegen oder Vorgesetzten geeignet.
Studienreise, Abenteuer- oder Strandurlaub: Wie Beschäftigte ihre Ferien verbringen, sagt viel über sie aus, erklärt Agnes Jarosch, Etikettetrainerin aus Stuttgart. Wer eine Studienreise macht, ist kulturell interessiert. Zieht ein Arbeitnehmer mit dem Rucksack durch Südamerika, gilt er als abenteuerlustig. Solche Geschichten können Beschäftigte nutzen, um dem Gegenüber ein bestimmtes Bild von sich zu vermitteln. Wer etwa gerne in die Außenstelle der Firma nach China möchte, sollte ruhig von seinem Urlaub in dem Land erzählen.
Grundsätzlich passen Arbeitnehmer aber besser auf, dass sie Kollegen und Vorgesetzten nicht zu viel Privates berichten. Anekdoten von Urlaubslieben und Partyexzessen seien im Büro tabu, sagt Jarosch. Wer im Sommer zwei Wochen lang auf Ibiza die Nächte durchfeiert, gilt schnell als unseriös. Unverfänglicher sei es, Tipps etwa zu einem netten Hotel oder einem interessanten Museum zu geben.
Machen Beschäftigte sehr exklusive und teure Urlaube, sind lange Schwärmereien oft keine gute Idee. Ist ein Kollege knapp bei Kasse und kann sich das nicht leisten, empfindet er das schnell als Angeberei.