Oft problematisch: Nachfolge im Familiebetrieb
Bielefeld (dpa/tmn) - Die Nachfolge in Familienbetrieben ist oft lange Zeit ungeklärt. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage. Am ehesten sollen die eigenen Kinder in die Fußstapfen des Betriebschefs treten.
In vielen Familienunternehmen ist die Frage nach einem Nachfolger ungeklärt. Das hat eine Studie des Marktforschungsinstituts TNS Emnid ergeben. So ist die Nachfolge in mehr als der Hälfte (57 Prozent) der befragten Familienbetriebe mit einem unter 50-jährigen Entscheider „noch nicht abschließend geregelt“ oder „noch kein Thema“.
In Firmen mit einem über 50 Jahre alten Entscheider sah das Ergebnis nicht wesentlich anders aus: In 56 Prozent war die Nachfolge noch nicht endgültig geregelt. Allerdings sagt ein kleinerer Anteil in dieser Gruppe, dass die Suche nach einem Nachfolger noch kein Thema sei. Im Auftrag der Deutschen Unternehmensbörse wurden 321 Inhaber und Geschäftsführer von mittelständischen Firmen befragt.
Von den Unternehmern, die bereits ihre Nachfolge geregelt haben, planen mehr als drei Viertel (79 Prozent), die Firma an die eigenen Kinder zu übergeben. Nur jeder Zehnte von ihnen (10 Prozent) will das Unternehmen an einen Mitarbeiter verkaufen. Kaum einer plant, es an einen externen Nachfolger oder Mitgesellschafter zu verkaufen (jeweils 3 Prozent).