Schwächer werdende Augen kompensieren
Marburg (dpa/tmn) - Lässt die Sehkraft nach, ist das mehr als ein medizinisches Problem. Berufliche Einschränkungen können aber mit Hilfsmitteln wie größeren Monitoren begegnet werden. Schon bei den ersten Anzeichen sollte man sich informieren.
Die Buchstaben auf dem Bildschirm verschwimmen immer stärker. Wird das so schlimm, dass sich der Betroffene in seiner Arbeit eingeschränkt fühlt, sollte er sich Rat bei einer Sehrestberatung holen, die zum Beispiel von spezialisierten Optikern oder Rehabilitationseinrichtungen angeboten wird. Sie gibt Auskunft darüber, welche Hilfsmittel infrage kommen, um die Arbeit trotz nachlassender Sehkraft weiterhin ausüben zu können. Solche Hilfsmittel sind zum Beispiel eine Lupenbrille, ein größerer Computermonitor oder ein Bildschirmlesegerät. Darauf weist Michael Herbst vom Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf (DVBS) hin.
Ist das Sehen so stark eingeschränkt, dass diese Hilfsmittel nicht ausreichen, muss der Arbeitnehmer wahrscheinlich eine berufliche Auszeit nehmen und neue Arbeitstechniken lernen. Angebote gibt es zum Beispiel von Berufsförderungswerken. Diese Techniken beinhalten etwa, einen Computer mit Blindenschrift-Display und Sprachausgabe zu bedienen und Mausklicks durch Tastenbefehle zu ersetzen. So können auch Menschen mit einer starken Sehbehinderung weiterhin am PC arbeiten.